Katrin Budde: Bei Gleichberechtigung von Frauen noch Luft nach oben
07.03.2019
Trotz vieler Fortschritte sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Budde die im Grundgesetz formulierte Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch nicht verwirklicht. „Da gibt es noch viel Luft nach oben“, sagte sie aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März. Ihre Fraktion engagiere sich deshalb für Gesetze, die zeitgemäße Rollenbilder von Frauen und Männern unterstützen.
„Auch wenn wir in den vergangenen Jahren beispielsweise mit dem Elterngeld, der Quote für Frauen in Führungspositionen, dem gesetzlichen Mindestlohn und dem Rückkehrrecht auf vorherige Arbeitszeit viel dafür getan haben, laufen Frauen noch immer Gefahr, ihre Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen zu können: Sie werden durchschnittlich schlechter bezahlt, steigen familienbedingt öfter und länger aus dem Job aus, steigen überwiegend in Teilzeit wieder in den Job ein, und das nicht selten unterhalb ihrer Qualifikation“, stellte Katrin Budde fest. Das wirke sich verheerend auf die Alterssicherung von Frauen aus. So bekämen Frauen am Ende ihres Erwerbslebens nur halb so viel Rente wie Männer. „Unsere aktuellen Vorschläge für eine Grundrente gehen diese Ungleichheit an. Zu 75 Prozent werden Frauen von der Grundrente profitieren: Vor allem Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit wegen ihrer Kinder einschränken mussten und deshalb nicht ausreichend für ihre Alterssicherung vorsorgen konnten“, äußerte die Bundestagsabgeordnete. Von der Grundrente profitieren würden auch Frauen, die jahrzehntelang zu Niedriglöhnen arbeiten mussten.
Neben der Einführung einer Grundrente muss nach Ansicht von Katrin Budde weiter daran gearbeitet werden, dass Frauen über den gesamten Lebensverlauf hinweg die gleichen Chancen wie Männer haben. „Es ist zum Beispiel allerhöchste Zeit, dass wir die sozialen und die Gesundheitsberufe aufwerten“, forderte sie. Es sei nicht plausibel, dass eine Arbeit mit so hohen Anforderungen und so großer Bedeutung für die Gesellschaft so gering entlohnt und damit so wenig wertgeschätzt werde.
Nachholbedarf gebe es auch bei der Vertretung von Frauen im Parlament. Ihr Anteil im Deutschen Bundestag ist 2019 mit 30,7 Prozent so niedrig wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr. „Unsere Antwort darauf ist ein Paritätsgesetz. Denn schon bei der Quote für Führungspositionen in der Privatwirtschaft haben wir gesehen: Wer auf Freiwilligkeit setzt, verteilt nur weiße Salbe“, kritisierte Katrin Budde. Die anstehende Wahlrechtsreform sei dafür der richtige Zeitpunkt.
Trotz vieler Fortschritte sieht die SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Budde die im Grundgesetz formulierte Gleichberechtigung von Frauen und Männern noch nicht verwirklicht. „Da gibt es noch viel Luft nach oben“, sagte sie aus Anlass des Internationalen Frauentages am 8. März. Ihre Fraktion engagiere sich deshalb für Gesetze, die zeitgemäße Rollenbilder von Frauen und Männern unterstützen.
„Auch wenn wir in den vergangenen Jahren beispielsweise mit dem Elterngeld, der Quote für Frauen in Führungspositionen, dem gesetzlichen Mindestlohn und dem Rückkehrrecht auf vorherige Arbeitszeit viel dafür getan haben, laufen Frauen noch immer Gefahr, ihre Möglichkeiten nicht voll ausschöpfen zu können: Sie werden durchschnittlich schlechter bezahlt, steigen familienbedingt öfter und länger aus dem Job aus, steigen überwiegend in Teilzeit wieder in den Job ein, und das nicht selten unterhalb ihrer Qualifikation“, stellte Katrin Budde fest. Das wirke sich verheerend auf die Alterssicherung von Frauen aus. So bekämen Frauen am Ende ihres Erwerbslebens nur halb so viel Rente wie Männer. „Unsere aktuellen Vorschläge für eine Grundrente gehen diese Ungleichheit an. Zu 75 Prozent werden Frauen von der Grundrente profitieren: Vor allem Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit wegen ihrer Kinder einschränken mussten und deshalb nicht ausreichend für ihre Alterssicherung vorsorgen konnten“, äußerte die Bundestagsabgeordnete. Von der Grundrente profitieren würden auch Frauen, die jahrzehntelang zu Niedriglöhnen arbeiten mussten.
Neben der Einführung einer Grundrente muss nach Ansicht von Katrin Budde weiter daran gearbeitet werden, dass Frauen über den gesamten Lebensverlauf hinweg die gleichen Chancen wie Männer haben. „Es ist zum Beispiel allerhöchste Zeit, dass wir die sozialen und die Gesundheitsberufe aufwerten“, forderte sie. Es sei nicht plausibel, dass eine Arbeit mit so hohen Anforderungen und so großer Bedeutung für die Gesellschaft so gering entlohnt und damit so wenig wertgeschätzt werde.
Nachholbedarf gebe es auch bei der Vertretung von Frauen im Parlament. Ihr Anteil im Deutschen Bundestag ist 2019 mit 30,7 Prozent so niedrig wie seit knapp 20 Jahren nicht mehr. „Unsere Antwort darauf ist ein Paritätsgesetz. Denn schon bei der Quote für Führungspositionen in der Privatwirtschaft haben wir gesehen: Wer auf Freiwilligkeit setzt, verteilt nur weiße Salbe“, kritisierte Katrin Budde. Die anstehende Wahlrechtsreform sei dafür der richtige Zeitpunkt.