Im Juli und August ist der Deutsche Bundestag in die Parlamentarische Sommerpause gegangen. Doch Sommerpause heißt nur, dass es keine Sitzungen des Bundestages und seiner Gremien gibt. Es heißt nicht, dass die Abgeordneten 2 Monate frei haben und Urlaub machen.
Ich habe diese Zeit genutzt, um im Wahlkreis und darüber hinaus in ganz Sachsen-Anhalt unterwegs zu sein.
Meiner Sommertour habe ich das Thema „Kultur im ländlichen Raum“ gegeben – was ja gut zu meiner Funktion als Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien passt.
Ein Schwerpunkt der Termine waren Gespräche mit Künstler*innen, mit Chören und Eventlocations wie Ferropolis oder dem Kulturpalast Bitterfeld, mit Musikschulen und Veranstaltern. Natürlich ging es dabei um die Corona-Pandemie. Die Hilfen vom Bund werden gut angenommen und alle sind dankbar dafür. Doch eins ist auch klar: Die Kulturschaffenden wollen wieder arbeiten, wollen ihre Kunst präsentieren, ihrer Leidenschaft nachgehen. Deshalb haben z.B. auch wieder viele Theater geöffnet, auch wenn es sich eigentlich aufgrund der geringen Zuschauerzahlen, die zugelassen sind, finanziell nicht lohnt.
Ich habe auch Unternehmen z.B. in Köthen besucht, war zu Gesprächen im Naumburger Dom, im Rosarium in Sangerhausen, in der Gedenkstätte Isenschnibbe, beim Fanfarenzug Eisleben, im Freibad Arnstein und Luthers Geburtshaus, im Mehrgenerationenhaus Bitterfeld-Wolfen und im Bördegarten, im Kloster Helfta und im Schloss Allstedt, um nur einen Teil der Termine zu nennen. Danke an Angela Kolb-Janssen, die mich als kulturpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion oft begleitet hat, denn vieles können wir nur gemeinsam lösen.
Zwischendurch musste ich dann auch mal nach Berlin. Zum einen haben da Büroarbeit und Besprechungen mit meinem Büroteam gewartet, zum anderen tagte die Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“, in der ich Mitglied bin. Zudem wurde ich in die Kunstjury dieser Kommission gewählt, die den Einheits-Cube ausgestaltet hat.
Da bis zum Jahresende die Gesetze zur Überführung des Stasiunterlagen-Archivs in das Bundesarchiv und die entsprechenden Begleitgesetze beschlossen werden müssen, habe ich auch Gespräche mit Personalräten beim Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen geführt. Telefonkonferenzen, virtuelle Sitzungen der Arbeitsgruppe Kultur und Medien und Koordinierungsrunden haben meinen vollen Sommerpausen-Kalender auch noch gefüllt.
Auch wenn ich in der Sommerpause nur ein paar Tage mit meiner Familie verbringen konnte, so habe ich viel gesehen, viel erfahren und tolle Menschen kennengelernt. Eine solche Sommer(kul)tour macht wirklich Spaß und ich freue mich jetzt schon darauf, nächsten Sommer ähnliches zu machen.